Ostsee-Radweg unweit von Ketelshagen auf der Insel-Rügen Brücke in Garz - Ostsee-Radweg auf der Insel Rügen Heruntergefallener Wegweiser des Ostsee-Radwegs auf der Insel Rügen
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Unterwegs auf dem Ostsee-Radweg in Groß Schoritz auf der Insel Rügen Unterwegs auf dem Ostsee-Radweg in Groß Schoritz auf der Insel Rügen Gemeinsamer Verlauf des Ostsee-Radwegs und des Radwegs Hamburg - Rügen in Poseritz auf der Insel Rügen

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Ostsee-Radweg MV :: Etappe 12

Putbus - Garz - Dumsevitz - Schabernack - Groß Schoritz - Puddemin - Neparmitz - Poseritz - Glutzow Hof - Venzvitz - Sissow - Gustow - Nesebanz - Stralsund (49 km)

Start:

Circus in Putbus.

Strecke:

Die Rügenrundtour endet, wie sie begonnen hat: Sie radeln durch endlose Agrarweiten zurück zum Rügendamm.

Ziel:

Alter Markt in Stralsund.

Downloads:

kml-Datei

für Google Earth

 

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für GPS-Geräte/Kartenprogramme

 

ovl-Datei

für die TOP200 (topografische Karte 1:200.000)

 

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auf der Basis der TOP200 (topografische Karte 1:200.000), hier im Maßstab 1:150.000

 

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mit Kurzbeschreibung der Strecke sowie Hinweisen zu Orten, Sehenswürdigkeiten und Gastronomie.

Nach einer Ehrenrunde auf dem Circus folgt die Route der Landesstraße L 301 Richtung Bergen gen Norden, bevor Sie nach dem letzten Gebäude links der Straße mit Radhinweis links abbiegen. Damit dies bei dichterem Kfz-Verkehr mit der nötigen Sicherheit geschehen kann, wurde sogar eigens rechts der Fahrbahn eine Aufstellfläche für die Radler geschaffen – alle Achtung!

Nun rollen die Räder auf einem mal besseren, mal weniger guten Schotterweg, und um Abzweige brauchen Sie sich nicht zu kümmern; denn Sie befinden sich auf einem ehemaligen Bahndamm des Rasenden Rolands, dem die Etappe beständig folgt. Ostsee-Radweg bei Ketelshagen Zwar wird das Radeln auf dem Damm auch mal kurz unterbrochen, weil Sie auf die parallele Straße geführt werden, doch kommen Sie nach wenigen Metern schon wieder zurück auf den Damm. Eigentlich eine sehr schöne Strecke, doch leider ist die Pflege aufwendig und der Damm entsprechend der leeren öffentlichen Kassen teils schon wieder zugewachsen. Für ein gewöhnliches Zweirad ist das außer bei Gegenverkehr kein Problem, aber mit einem Kinder- oder Lastenanhänger sowie einem Trike lästig. Und so ist der Bahndammradweg ein gutes Beispiel dafür, dass es besser wäre, die Strecke zu asphaltieren, wobei auch der Umwelt kein nennenswerter Schaden zugefügt würde, da der Untergrund des Damms ohnehin hoch verdichtet ist. Aber na ja, wird vielleicht noch.

In Garz verläuft der Ostsee-Radweg kurz auf der Landesstraße L 291, versetzt aber alsbald wieder rechts auf den ehemaligen Bahndamm. Wer in die Ortsmitte möchte, sollte dies ignorieren und der Straße bis in die Ortsmitte folgen.

Garz, 14 m ü.N.N., 2.200 Einw., liegt bei einer 1168 von den Dänen eroberten und zerstörten slawischen Burg. Der Wall blieb aber erhalten und kann noch heute besichtigt werden. 1319 erhielt Garz das Stadtrecht, womit sie die älteste Stadt Rügens ist. Aufgrund der Nähe zu Stralsund und in Ermangelung eines Hafens blieb Garz aber ein unbedeutendes, Ernst-Moritz Arndt von der Landwirtschaft geprägtes Städtchen.

1769 wurde auf dem nahe gelegenen Gut Schoritz Ernst-Moritz Arndt geboren (Abb. Wikipedia), der sich vehement für die Abschaffung der Leibeigenschaft (unter der auch sein Vater in den ersten Jahren seines Lebens noch gelitten hatte) einsetzte und 1803 in seinem Werk „Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen“ die Adligen anklagte. Das ihm gewidmete Museum finden Sie 'An den Anlagen 1' (geöffnet Mai-Okt. di-sa 10-16 h, übrige Zeit mo-fr 11-15 h).

Garz, Rügenrundtour, Ostsee-Radweg Stadt Garz, Lindenstraße 5, 18574 Garz, Fon 038304 / 211, Internet www.stadt-garz-ruegen.de.

Wer nicht direkt in die Stadtmitte fährt, sondern dem ehemaligen Bahndamm folgt, schlägt einen weiten Bogen nach Westen und kommt später direkt an den Wall der erwähnten einstigen slawischen Burg. Hinweis der Rügenrundtour bei Dumsevitz Vorbei am Garzer See führt die Route zur Häuseransammlung Wendorf, wo Sie mittels der Landesstraße L 30 rechts/links versetzen und kurz auf Kopfsteinpflaster radeln, bevor sich ein Feldweg anschließt, der weiter nach Südosten leitet. So erreichen Sie bald eine asphaltierte Straße, 'biegen' gerade in Sie ein und folgen ihrem Verlauf über Dumsevitz bis zu einem Abzweig mitten in der Pampas, wo zur Zeit der Recherchen ein abgefallener Radhinweis im Gras zu finden war. Sieht doch eigentlich ganz solide aus, oder? Von allein fällt der sicherlich nicht herunter.

Geburtshaus von Ernst-Moritz Arndt in Groß Schoritz auf Rügen Immerhin hatte ein guter Geist dafür gesorgt, dass er richtig lag, also in die richtige Richtung zeigte und – wie angegeben – über Silmenitz nach Groß Schoritz leitete. Dort radeln Sie auf Betonsteinpflaster am nebenstehenden Geburtshaus von Ernst-Moritz Arndt vorbei und hernach auf einer einspurigen Asphaltbahn – außer Sie halten sich an die Regeln; denn die Radler sollen rechts auf dem alten Bahndamm rollen, der allerdings geschottert ist. Vielleicht ein bisschen viel Aufwand in einer Gegend mit so wenig Verkehr, oder?

An der alsbald erreichten Landesstraße L 30 haben Sie mal wieder die Qual der Wahl; denn Sie können entweder gemäß dieser Etappe die Rügenrundtour vollenden oder, wenn Sie nicht nach Stralsund, aber weiter nach Greifswald wollen, abkürzen, indem Sie links zur Fähre nach Stahlbrode fahren. Das hat außer dem Reiz der Fährfahrt den Vorteil, dass Sie sich ein beachtliches Stück auf der ehemaligen B 96 ersparen (s. dazu Etappe 13). Die Fähren verkehren tagsüber alle 20 Minuten; weitere Informationen unter www.weisse-flotte.de und dort unter 'Rügenfähre'.

Wer die Rügenrundtour fortsetzen möchte, quert die Landstraße gerade und darf sich daran 'erfreuen', dass sich das vorherige Muster fortsetzt, d.h. die asphaltierte Fahrbahn der alten Allee bleibt den Kfz, der geschotterte Bahndamm den Radlern vorbehalten. Aber es ist auch nicht mehr weit bis Puddemin, wo die Route die Straße quert und zum neuen Yachthafen leitet, bevor Sie auf glattem etwas an Höhe gewinnen.

Radweg Hamburg - Rügen bei Poseritz Mit einem weiten Bogen geht es zurück zur kleinen Landstraße, und dort wie zuvor parallel zu ihr über Neparmitz nach Poseritz. Gleich am Ortseingang wird die Straße gequert, um weiter dem ehemaligen Bahndamm zu folgen, und Sie finden dort auch den nebenstehenden Hinweis, wem wir die gute 'Bahn' zu verdanken haben. An der T-Kreuzung mit einer kleinen Straße geht es links über Glutzow Hof weiter nach Venzvitz, wo Sie mit rechts abbiegen und kurz auf sehr hoppeligen, dann aber gut verlegten Betonplatten radeln.

In Sissow verlieren Sie etwas an Höhe, drosseln aber besser das Tempo; denn alsbald geht es mit Radhinweis links erneut auf den ehemaligen Bahndamm, der hier allerdings noch nicht mit glattem Asphalt versehen wurde und dessen Schotterdecke weitestgehend zugewachsen ist. Dafür leitet er schnurstracks nach Gustow, wo mittels der Landesstraße L 29 ein paar Meter links/rechts versetzt wird, um noch kurz der alten Bahntrasse zu folgen, bevor es auf Betonsteinpflaster rechts und etwas hügelan geht. Oben angekommen halten Sie sich links und folgen einer schmalen Asphaltierten nach Nesebanz, wo wiederum wenige Meter links/rechts auf den ehemaligen Bahndamm versetzt wird.

Nach einem kleinen Anstieg führt der Damm an die Landstraße heran und begleitet diese noch ein Stückchen, bevor Sie links Richtung Grahler Fähre abbiegen. Die verkehrt zwar schon lange nicht mehr, aber es gibt einen gleichnamigen Guts- und Gasthof, bei dem sie sich rechts halten, als ob Sie auf den Parkplatz fahren wollten, und finden dann im Zaun einen Durchschlupf auf einen Schotterweg. Kurz wird noch einmal ein Ausblick auf Stralsund geboten, doch dann heißt es, Abschied von Rügen zu nehmen; denn beim Bahnhof von Altefähr stoßen Sie auf die zuvor begleitete Landesstraße L 29, biegen links ein und gelangen sodann mittels Ampel auf den Geh- und Radweg an der westlichen Seite des Rügendamms.

Nach der Überquerung des Strelasunds, stellt sich die Frage, was zu tun ist, und zwar erstens natürlich, ob man in die Stadtmitte von Stralsund möchte, zweitens aber, wie die Reise fortgesetzt werden soll, aber dazu mehr in der folgenden Etappe.

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